"Ohne Unterstützung geht es nicht!"
Lesen Sie hier die Geschichte eines Ehepaars dessen Leben sich plötzlich stark veränderte und sie vor große Herausforderungen stellte.
„An diesem Tag spürte ich eine innere Unruhe. Ich war bei meinen Enkeln, bin dann aber vorzeitig heim gefahren“: erzählt Gerlinde Probst. Es war an einem sonnigen Frühlingstag vor zwei Jahren, als sich ihr Familienleben plötzlich veränderte. Ihr Mann Georg erlitt einen schweren Schlaganfall. Sie kam gerade noch rechtzeitig, um erste Hilfe zu leisten. Die Ärzte gaben Georg Probst sehr schnell auf. „Das wird nichts mehr“, hörte seine schockierte Frau immer wieder. Doch sie kannte ihren Mann als Kämpfer, schließlich war er leidenschaftlicher Motorradfahrer und segelte für sein Leben gern. Gemeinsam hatten sie oft Wind und Wellen getrotzt - jetzt ging es um ganz andere Herausforderungen.
Gerlinde Probst wollte ihren Georg nach vier Monaten Klinik und Reha wieder zu Hause haben. Obwohl er sichtlich Fortschritte machte, rieten ihr alle davon ab, ja, sie spürte regelrecht Gegenwind. „Ich bekam ein paar Pflegeheimprospekte in die Hand gedrückt, nach dem Motto ͵Schauen Sie mal, wer ihn überhaupt nimmt´“, berichtet Probst. Ihr Mann wurde zu diesem Zeitpunkt noch beatmet. Auch er spürte die Ungewissheit, war unruhig und musste immer wieder fixiert werden. Die 70-Jährige fühlte sich allein gelassen, ließ sich aber von ihren Plänen nicht abbringen. Kurz darauf erfuhr sie von den Patientenschützern - gerade noch rechtzeitig, um bei wichtigen Entscheidungen Hilfe zu bekommen.
„Das war Neuland für mich. Zum Glück gab es meinen Berater.“
Ihr Mann brauchte ein Pflegebett, einen Rollstuhl, einen Treppenlift und vieles mehr. Außerdem eine 24-Stunden-Pflege, Logopädie und Krankengymnastik. „Wenn man noch nie damit zu tun hatte, ist das unüberschaubar. Für die Beratung und Hilfe durch meinen Patientenschützer Oliver Hintz bin ich sehr dankbar. Er ist ein erfahrener Pflegefachmann, hört mir zu und gibt genaue Hinweise, was zu tun ist. Ich fühle mich nicht bevormundet, sondern verstanden und unterstützt“, erklärt Probst.
Es geht immer wieder um Bescheinigungen, Einstufungen und Geld. Doch seit sie die Patientenschützer an ihrer Seite hat, läuft alles schneller und unkomplizierter ab. „Ich werde von Ärzten und der Krankenkasse respektvoller behandelt und nicht mehr wie ein lästiger Störenfried. Dadurch fühle ich mich stärker und schaffe es auch, mir kleine Freiräume zu schaffen. Mein Mann erholt sich sichtlich und braucht nur noch morgens und abends Pflege. Er spricht mit mir, beschäftigt sich mit seinem ferngesteuerten Auto oder schreibt etwas am Computer. Grantig ist er seitdem gar nicht mehr“, schmunzelt Probst.
So wie dem Ehepaar Probst helfen die Patientenschützer vielen Menschen in schwierigen Krankheits- und Pflegesituationen - und zwar rasch, unbürokratisch und individuell.