Pressemeldungen
28.05.2014
Pflegereform muss bei den Menschen ankommen
Berlin. "Die Verbesserung der praktischen Hilfe für die Menschen wird über den Erfolg der Pflegereform entscheiden. Es kommt nicht auf die Prozentpunkte hinter dem Komma an, wie uns die Wirtschaft weismachen will. Wichtig ist, was bei den Betroffenen ankommt. Denn würdige Pflege ist für eine Gesellschaft wichtig. Allein die Verbesserung der Lebensqualität der demenzkranken, pflegebedürftigen und sterbenden Menschen zählt für die Patientenschützer. Wenn es der Pflegereform nicht gelingt, den Menschen die Angst vor Pflege zu nehmen und die Arbeit der Beschäftigten zu verbessern, ist das Ziel verfehlt. Bisher jedenfalls hat man die Bedürfnisse der Sterbenden ausgeklammert. Auch ist der Pflegevorsorgefonds für die junge Generation zu klein und anfällig für Begehrlichkeiten zukünftiger Finanzminister."
Hintergrund
Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Patientenschutz ist die Sprecherin der schwerstkranken, schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Zur Wahrung der Unabhängigkeit verzichtet sie auf Gelder der Leistungserbringer, Krankenkassen und der öffentlichen Hand. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen ihrer 55.000 Mitglieder und Förderer. Mit dem Patientenschutztelefon bietet sie Hilfesuchenden und Betroffenen praktische Unterstützung bei Fragen rund um das Pflegerecht, Pflegeeinstufungen und Pflegemissstände. Ebenso hilft sie bei der Durchsetzung des Anspruchs auf Palliative Care und Sterbebegleitung, bietet Beratungen und Umsetzung von Patientenverfügungen sowie Hilfe beim Krankenkassenwechsel an. Sie hieß früher Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung.