Pressemeldungen
16.12.2011
Patientenschützer fordern Rücktritt von Bahr
Zum Verzicht von Sozialexperte Jürgen Gohde auf den Vorsitz des Pflegebeirats, erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, in Berlin:
„Das zentrale gesundheitspolitische Ziel dieser schwarz-gelben Regierungskoalition, die Pflege in Deutschland zu reformieren, ist mit dem Verzicht von Sozialexperte Jürgen Gohde nun endgültig gescheitert. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sollte daraus die Konsequenzen ziehen und seinen Rücktritt einreichen. So viele pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen haben gehofft und sind jetzt tief enttäuscht. Mit einer Milliarde Euro mehr ist ein zukunftsfähiges Konzept der Pflege nicht zu realisieren. Das ist der Offenbarungseid der Bundesregierung.“
Hintergrund
Die gemeinnützige und unabhängige Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung ist die Sprecherin der Schwerstkranken und Sterbenden. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen von über 55.000 Mitgliedern und Förderern und unterhält das bundesweit einzigartige Patientenschutztelefon sowie die Schiedsstelle Patientenverfügung.