Pressemeldungen
17.11.2003
"ARD Ratgeber Recht" stellt Patientenverfügung vor - Deutsche Hospiz Stiftung sorgt für Sicherheit am Ende des Lebens
Dortmund. Theorie und Praxis: Die meisten Deutschen wollen für ihre letzten Tage und Wochen vorsorgen. Das gaben 81 Prozent bei einer Emnid-Umfrage der Deutschen Hospiz Stiftung an. Allerdings haben nur 8 Prozent den guten Vorsatz bereits in die Tat umgesetzt. Kein Wunder, denn auf den ersten Blick ist das Verfassen einer Patientenverfügung sehr schwierig. Licht ins Dunkel bringen soll am Sonntag (19. 11.) ab 17.03 Uhr die ARD-Sendung "Ratgeber Recht", die ausführlich informiert.
Angst vor Apparatemedizin
Wohl kaum jemand will jahrelang fremdbestimmt durch Apparatemedizin am Leben erhalten werden. Wer nicht vorgesorgt hat, kann schnell vom Schicksal ereilt werden, sei es durch einen Autounfall, durch Krankheit oder im Alter. Denn die Angehörigen dürfen nicht etwa automatisch für jemanden entscheiden, der sich nicht mehr selbst äußern kann. Für Sicherheit sorgen kann aber, wer rechtzeitig dokumentiert, was er will und was er ablehnt. Vorsorgen kann jeder, so bestätigt "Ratgeber Recht", mit der Medizinischen Patientenanwaltschaft. Das ist die juristisch abgesicherte Patientenverfügung der Deutschen Hospiz Stiftung. Die Medizinische Patientenanwaltschaft bekommt jeder gegen einen Unkostenbeitrag in Höhe von 10 DM (Briefmarken, bar oder Verrechnungs-Scheck) bei der Deutschen Hospiz Stiftung, Im Defdahl 5-10, 44141 Dortmund. Informationen und Beratung gibt es beim Schmerz- und Hospiztelefon der Stiftung unter 02 31 / 73 80 73-0. Für schwierige Fragen und bei Krisen stehen eine Ärztin und eine Diplom-Theologin zur Verfügung. Beratung ist bei Patientenverfügungen besonders wichtig. Denn eine Pauschal-Lösung gibt es nicht. So wie jeder Mensch verschieden ist, muss auch jede Patientenverfügung individuell sein. Reine Ankreuz-Formulare helfen da nicht weiter, sie sind eine Scheinlösung und daher gefährlich. Besondere Sicherheit bietet die Registrierung der Patientenverfügung im Bundeszentralregister Willenserklärung. Eine der Serviceleistungen der Deutschen Hospiz Stiftung, die sich für den Patientenschutz Schwerstkranker engagiert. Auskunft dazu gibt es ebenfalls am Schmerz- und Hospiztelefon.