Pressemeldungen

21.11.2024

Krankenhausreform: Bundesgesundheitsminister schürt mit Schreckensszenario Ängste bei Patientinnen und Patienten

Zu den aktuellen Äußerungen des Bundesgesundheitsministers im Zusammenhang mit der Krankenhausreform und der anstehenden Entscheidung des Bundesrates erklärt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz Eugen Brysch:

Dortmund. "Kommt die Krankenhausreform nicht, sterben Menschen. Mit so einem Schreckensszenario schürt der Bundesgesundheitsminister die Ängste der Patientinnen und Patienten. Das ist nur ein verzweifelter Versuch von Karl Lauterbach, sein größtes Gesetzesvorhaben noch auf den letzten Metern zu retten. Der Ressort-Chef trägt jedoch eine Mitschuld an der aktuellen Situation, die durch den Vermittlungsausschuss abgemildert werden soll. Denn zentrale Elemente wie etwa die Anforderungen der Leistungsgruppen können die Mehrheit der Kliniken gar nicht erfüllen. Ebenso weiß niemand, ob die Vorhaltekosten ausreichen, um die Kliniken zu retten, die gerade im ländlichen Raum benötigt werden."

Hintergrund
Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Patientenschutz ist die Sprecherin der schwerstkranken, schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Zur Wahrung der Unabhängigkeit verzichtet sie auf Gelder der Leistungserbringer, Krankenkassen und der öffentlichen Hand. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen ihrer 55.000 Mitglieder und Förderer. Mit dem Patientenschutztelefon bietet sie Hilfesuchenden und Betroffenen praktische Unterstützung bei Fragen rund um das Pflegerecht, Pflegeeinstufungen und Pflegemissstände. Ebenso hilft sie bei der Durchsetzung des Anspruchs auf Palliative Care und Sterbebegleitung, bietet Beratungen und Umsetzung von Patientenverfügungen.